Coolness Blog

Es geht längst nicht mehr nur darum, welches Kleid ich heute Abend zur Geburtstagsfeier anziehe oder welches legere Outfit passend für mein Date ist. Das alles ist zwar keine Vergangenheit und beschäftigt mich immernoch eine ganze Woche lang vor dem bevorstehenden Termin, dennoch gibt es nun zusätzlich weitaus wichtigeres zu entscheiden. Kann ich denn das Kleid von der letzten Saison nocheinmal anziehen oder muss ich erst wieder 10 Jahre warten, bis der Schnitt wieder in Mode ist?
Wenn das der Fall ist, frage ich mich nicht nur ernsthaft, sondern auch ein wenig wütend, wer denn überhaupt bestimmt, was Mode ist. Es wird immer mehr Wert auf Individualität und Selbstverwirklichung gelegt. Wenn es aber bei der Mode um eigenen Geschmack geht, dann ist der Mensch als Individualist nicht mehr gefragt. Dann wird man schief angeschaut und fragt sich, was mit demjenigen nicht stimmt, dass er anscheinend nicht mitbekommen hat, dass Röhrenjeans schon wieder zu Schlaghosen-Jeans übergegangen sind.
Wer kommt da mit? Weder mein Geschmack, noch mein Geldbeutel!
Einst habe ich Mode als etwas außergewöhnliches betrachtet. Das Wort allein hatte ein magische Anziehung, denn es ging um Eleganz, Ideenreichtum und Vielfältigkeit. Träume und abstrakte Wirklichkeit kamen in ihr zusammen. Mode ist für mich leider nicht Mode geblieben...